Der Oberste Gerichtshof in New Delhi befasst sich seit 16. Oktober mit der Klage gegen das umstrittene Staudammprojekt im Bundessstaat Gujarat, die für rund 175.000 von Vertreibung bedrohte Menschen eingebracht wurde. Der Stausee hat schon zahlreiche Dörfer überschwemmt. 230 weitere Dörfer würden im Wasser versinken, wenn der Staudamm wie geplant auf mehr als 119 Meter erhöht wird. Betroffen sind vor allem Adivasi, also indigene, kastenlose Bauern und Bäuerinnen und Fischer. Ihnen wird keine angemessene Entschädigung angeboten. Ein vom Premierminister in Auftrag gegebener Bericht bestätigt die Anschuldigungen von Menschenrechtsgruppen, dass die Regierung von Gujarat gegen einen gerichtlichen Beschluss die Interessen von Großunternehmen durchsetze.